Praxisbeispiele
Das zeichnet unsere Seminare aus
Team-Teaching
In den Schulungen arbeiten hörende und schwerhörige oder gehörlose Dozent*innen in unterschiedlich zusammengesetzten Teams zusammen. Diese Form des Team-Teachings hat folgende Vorteile:
- Die Perspektive des betroffenen Personenkreise wird im besonderen Maße durch den Einsatz gehörloser oder schwerhöriger Dozent*inneen und Gastreferent*innen in den Seminaren berücksichtigt.
- gehörlose und schwerhörige Dozent*innen, die selbst über Beratungserfahrungen verfügen, können die Perspektive des Beraters und die gehörloser, schwerhöriger oder ertaubter Menschen in den Unterricht einbringen.
- Die Dozententeams machen eine erfolgreiche Zusammenarbeit und ein vorurteilfreies Miteinander-Umgehen erlebbar.
- Der Umgang mit Kommunikationsstörungen und -problemen und auch der Einsatz von Kommunikationsstrategien und Gebärdensprachdolmetschern kann dabei unmittelbar beobachtet werden.
- Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, gehörlose, schwerhörige oder ertaubte Menschen in einer anderen Rolle und nicht nur als Klient*innen oder Kund*innen zu erleben. Das kann dazu beitragen, mögliche Vorurteile gegenüber gehörlosen, schwerhörigen oder ertaubten Menschen abzubauen bzw. zu vermeiden.
Metaplantechnik und Gruppenarbeit
Durch den Einsatz von Metaplantechnik werden Seminarinhalte und Arbeitsergebnisse aus Kleingruppen strukturiert, zusammengefasst und optisch aufbereitet. So ist gewährleistet, dass die Seminare lebendig sind und die Teilnehmenden dem Geschehen im Seminar gut folgen können. Die erstellten Plakate bleiben den Beteiligten besser im Gedächtnis. Sie werden fotografiert und für die Teilnehmenden ausgedruckt.
Selbsterfahrung
Die Teilnehmenden erhalten in den Seminaren die Möglichkeit, die Auswirkungen einer Hörschädigung nachzuempfinden (soweit das möglich ist). Dazu werden Hörschädigungen auf unterschiedliche Art und Weise realisiert (Einsatz von Kopfhörern, Hören mit Hörgeräten, Einsatz von Audio-CDs mit entsprechenden Simulationen).
Rollenspiele
In den Seminaren werden zum Beispiel Beratungssituationen simuliert. Nach Bedarf werden dafür gehörlose, schwerhörige oder ertaubte Menschen als Rollenspielpartner eingeladen, um so eine größtmögliche Authentizität zu ermöglichen.
Umfangreiches Handout
Die Teilnehmenden erhalten vom Institut Quint zu allen Seminaren ein umfangreiches Handout, das vertiefende Informationen zu den jeweiligen Themenbereichen sowie Angaben zu weiterführender Literatur und Adressen von entsprechenden Ansprechpartner*innen und Institutionen enthält. Dieses Handout kann im beruflichen Alltag zum Nachschlagen genutzt werden.
Materialtisch
In jedem Seminar befindet sich ein Materialtisch, auf den sowohl die Dozent*innen des Instituts QUINT als auch die Teilnehmenden themenrelevante Literatur und Materialien legen. Während des Seminars haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, in den ausgelegten Materialien zu stöbern und so weitere Anregungen für die eigenen Praxis zu bekommen.